Freitag, 13. Juli 2012

Lesungen…

Nach zwei kleineren Lesungen aus dem Buch „Tote Ratten für den Tankwart“ stehen nun einige größere Runden an.
Man merkt es mir zwar nur selten an, aber regelmäßig habe ich vorher kolossales Lampenfieber. Die Panik mit einem halben Liter Prosecco wegzuspülen bevor man ans Pult geht ist ungünstig.
So manches Kapitel bekäme mit erhöhter Promillezahl eine ganz eigene, neue Dynamik.
Die Veranstalter der Lesungen sind immer recht fleißig mit der Werbung, aber auch mir wird die Frage gestellt: Wen lade ich ein?
Die möglichen Protagonisten des Buches? Wohl kaum. Einige sollen sich nicht annähernd so beglückt über das Buch geäußert haben, wie ich.
Ich hätte sie doch besser auslassen, ignorieren oder ihren Part in der ganzen Geschichte einfach vergessen sollen.
Versteh ich nicht. Ist doch bloß ein biographischer Roman. Hallo? Roman! Es kann so gewesen sein, muss aber nicht J
Die  Leute, die die Geschichte kennen, wissen ohnehin schon recht genau wo hier der Filter anzusetzen ist.
Bei den meisten kann ich nur noch den Satz hinterherschmeißen, dass man durchaus noch mehr über sie hätte schreiben können, dass das alles ihrer zu geringen Bedeutung oder aber -  im Rahmen der juristischen Prüfung - unter den gnadenlosen Augen des Prüfers dem Rotstift geopfert hätte werden müssen.
Egal wie, oder gerade weil es eben wahr ist/war.
Die die am wenigsten zu melden hatten haben sich aber – wie es im Leben immer so ist – am heftigsten aufgespult.
Die Kommunikation mit einer – nur am Rande erwähnten – Dame, war derart angefressen, dass mir später in den Sinn kam, dass man sie vielleicht doch deutlicher als die cholerische, eitle und egomane Figur hätte beschreiben sollen, die sie ist. Aber es ging mir in dem Buch ja nicht darum mit der großen Keule um mich zu schlagen und angeschlagene Charaktere zum Therapeuten zu treiben.
Andere hingegen haben nur mit den Schultern gezuckt, gegrinst und wussten, dass sie deutlich besser weggekommen sind, als sie selber zu hoffen wagten.
Wiederum andere behaupten hartnäckig sie hätten das Buch noch gar nicht gelesen, beschweren sich aber bei Dritten, dass sie so gar keine Erwähnung finden.
Leute gibt’s… J

Liebe Grüße Eure Manu  

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