Montag, 13. August 2012

Die Spezies der Rechtsanwälte…

Es ist nicht so, dass ich vor meinem Buch „Tote Ratten für den Tankwart“ noch keinen Kontakt zu Rechtsanwälten hatte. Das Leben bringt es mit sich, dass man dieser Gilde gar nicht aus dem Weg gehen kann.
So streiften Rechtsanwälte für Verkehrsrecht meinen Weg (sowohl mit eigenem KFZ, als auch an meiner Seite vor Gericht), Familienrechtler wurden benötigt, als man getrennte Wege ging, Mietrechtler nach scheinbarer Kündigung wegen Eigenbedarf, Berufsrechtler bei Problemen mit übergriffigen Vorgesetzten und so weiter und so fort….
Ich habe mit Anwälten gestritten, gelacht, mich über sie geärgert und gefreut, bin zu ihnen hingerannt und auch vor ihnen davongelaufen.
Letztendlich habe ich ja sogar einen geheiratet.
Es gab diese Berufsgruppe in meinem Leben beinahe so häufig, wie die der Mediziner, die nur deshalb überwiegt, weil ich innerhalb eines Rudels von Medizinern und Homöopathen  aufgewachsen bin.
Nun, nach dem Buch überwiegt jetzt eindeutig die Berufsgruppe der Rechtsanwälte und Juristen.
Sie wurde ergänzt um bezaubernde, nervenstarke Strafrechtler, dilettantische „vors-Knie-Treter“, akribische Staatsanwälte, überdurchschnittlich charmante Urheberrechtler und hormongesteuerte „Ich bin auch Anwalt und bin noch viel geiler!“-Typen.
Jetzt, so kurz vor dem nächsten Buch trage ich die leise Hoffnung, dass sich das Spektrum der Menschen um mich herum wieder erheblich erweitert.
Und nein! – Es wird ganz bestimmt ganz und gar nichts mit Tankwarten, Ratten, Abonnements und all diesen Dingen zu tun haben.
Liebe Grüße Eure Manu   

2 Kommentare:

  1. Es gibt immer solche und solche Rechtsanwälte. Manche sind seriös und handeln bestenfalls nach einem selbstauferlegten Ehrenkodex, andere sind da anders gestrickt und verkaufen sich, wohlwissend, was sie tun und nutzen ihr in der Öffentlichkeit weitläufig ach so ehrwürdiges Berufsbild um Straftaten zu begehen oder sich zumindestens zum Erfüllungsgehilfen zu machen.

    Manche Anwälte sind gar dumm genug, das öffentlich zur Schau zu stellen. Sei es aus Selbstverliebtheit heraus - oder aber, weil man nur noch in der kriminellen Szene auf Mandantenfang gehen kann, da man ansonsten einfach keine Aufträge mehr generieren und seine Kanzlei schließen könnte.

    Es ist wie immer im Leben: es gibt Licht und Schatten. Bezogen auf den Nimbus "Rechtsanwälte" kann ich da durchaus aus Erfahrung berichten. Ich kenne beide Spezies.





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  2. Ich kenne ebenfalls beide Spezies und ich kann nur sagen, dass ich keine Berufsgruppe - vom Apotheker bis zum Zahnarzt - kenne, in der es nicht so ist. LG Manuela Thoma-Adofo

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