Sonntag, 17. Juni 2012

Die persönlichen Vorteile von Internet und sozialen Netzwerken…

Seit Kurzem ist auch meine Mutter bei Facebook. Das hat sein Gutes, birgt aber auch einige Schwierigkeiten.
So bekommt sie an ihrem heimischen Rechner mit, was ihre Kinder, Schwiegerkinder, Enkel und der kleine Kreis ihrer weiteren Kontakte so treiben. Sie sieht unsere Fotos und erfreut sich an unseren Postings. Gleich nach dem Frühstück beginnt sie alles zu „liken“ was sie eben „liked“ und nutzt eifrig den „gefällt mir“-Button.   
So wie bei meinen Kindern auch konnte ich hier gar nicht laut genug brüllen: Alles was du bei Facebook schreibst, musst du auch an eine Litfasssäule schreiben können!
Anfangs wurde noch hin und wieder die Funktion der privaten Nachricht mit der der Pinnwand verwechselt und um Peinlichkeiten zu verhindern fragte sie immer recht zügig wie man was löschen kann, aber mittlerweile klappt es.
Das ganze Medium Internet war ihr anfangs etwas suspekt und trotzdem bereichernd. Die Erstkontakte waren holprig genug und ich befürchte, dass ich nicht die einzige Tochter war, die mit der elterlichen Einarbeitung ins www. beschäftigt wurde. Es gibt ja nicht wenige Möglichkeiten einen „falschen Klick“ zu landen, wie man weiß. So galt auch hier: Größte Aufmerksamkeit und Skepsis zu wahren.
Vor einen Wochen kam dann doch ein Anruf mit einer nervösen Nachfrage.
Auf irgendeiner Seite hatte sich ein Fenster mit der Aussage „Sie sind der Einmillionste Besucher und gewinnen blablabla!“ geöffnet.
Ich: „Äh Mutti, du hast doch da nicht draufgeklickt?! Das ist nämlich Verar***e“.
Sie: „Nein, ich dachte das wäre schon in Ordnung so. Da stand auch ´dies ist kein Scherz´!“
Mit konstantem Kopfschütteln erklärte ich ihr, was sich hinter dieser Aufforderung zum „Klick“ verbarg und wunderte mich, dass das überhaupt nötig war. Sie ließ sich doch auch sonst kein X für ein U vormachen und meisterte alle Unbilden des Lebens mit Bravour.
Sollte es tatsächlich sein, dass das Internet vermochte eine solche Gewissheit für Blödsinn herzustellen?
Was wenn man keinen hat zum Nachfragen?
Liebe Grüße Eure Manu

2 Kommentare:

  1. Sie sollten sich mal mit dem eigentlichen Geschäftsmodell der Abofallen beschäftigen. In diese Falle tappen nämlich mitnichten nur Internet-Newbies, wie von Ihnen dargestellt. Aber das sollten Sie doch eigentlich auch wissen, Frau Adofo!

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  2. Darüber bin ich mir im Klaren, denn auch in unserem direkten Freundes, und Familienkreis gibt es nicht wenige, die sich mit dieser Problematik auseinandersetzen mussten. Nicht selten Leute die beruflich täglich mit dem Internet zu tun haben. In diesem Posting geht es aber explizit nicht um irgendwen oder irgendeinen Newbie. Also gemach, gemach... :-)

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