Samstag, 2. Juni 2012

Post vom Anwalt…

Heute Morgen war es mal wieder soweit. Völlig unvorbereitet und nichts Böses ahnend zog ich die Post aus dem Briefkasten. Normalerweise hätte mir klar sein müssen, dass mit etwas zu rechnen ist. An Freitagen oder Samstagen kommt sowas gerne. Denn dann kann man sich nicht so gut wehren. Man kann nicht anrufen und fragen was das soll und auch niemanden finden, der einem was erklärt.
Kurzum: Ein Brief aus Osnabrück. Von einer großen Anwaltskanzlei.
Drei Namen prangten links oben und ich erinnerte mich daran, dass meine körperliche Reaktion auf Anwaltspost immer die Nähe eines WCs voraussetzte. Dass das nicht nur bei mir so war wusste ich auch. Zumindest von meiner Mutter.
Mit fliegenden Fingern riss ich den Umschlag auf. Da mein Name im Adressfeld zu sehen war, war mir klar, dass ich den Brief nicht einfach hätte über den Tisch schieben können.
Wer verdammt nochmal wollte was von mir? Ich hatte doch gar nix gemacht? Oder???
Die kurz darauf einsetzende Entspannung brauchte eine Weile, um meinen Puls wieder auf Normtempo zu bringen.
Ja, es ging um mich und mein Buch.
Eine Buchhandlung ist pleite gegangen und da der Insolvenzverwalter meine Rechnung über bestellte Bücher in den Unterlagen fand, wurde ich hiermit über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens informiert. Ich könnte meine Rechte geltend machen und das ganze Tralala. Kaffee! Sofort!
Man wird mir noch tausend Mal sagen müssen, dass Post von Ämtern, Anwälten oder Anstalten in erster Linie nur bedrucktes Papier ist…
 Liebe Grüße Eure Manu

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