Alles käuflich…

In Zeiten in denen sich die Werte gehörig verschieben, gewinnt ein bestimmter Wert immer mehr Gewicht.

Und zwar der Wert der Bewertung.  Zusätzlich auch gerne das:

 „Was-halten-andere-davon“ und „Wie viele Fans kann ich für etwas begeistern“.

Wie bei allem  von Wert, wird hier gerne auch mal gefälscht. Entweder man schnitzt sich seine Bewertungen gleich selber oder man kauft sich welche. Mittlerweile kann man sich ja sogar die Fans für Facebook kaufen: http://de.fanslave.com/facebook-fans-kaufen.html

Je mehr Fans, umso interessanter, cooler, begehrter bin ich und das bringt mir mehr Fans (die ich dann im besten Falle auch nicht mehr bezahlen muss).

Im wirtschaftlichen Bereich, wie bei Hotelbewertungen, Bewertungen von Orten, Läden und Restaurants zahlt sich ein Stapel guter Bewertungen auch in barer Münze aus

(Zum Umgang hierzu: http://www.verbraucherzeit.de/2012/05/02/manipulierte-bewertungen-empfehlungen-auf-facebook-pages)

 Auch die Verwendung  einer „käuflich erworbenen“  Entschuldigung kann einen manchmal besser dastehen lassen (http://www.lawblog.de/index.php/archives/2012/05/02/ein-gekauftes-sorry/)

Es kommt aber noch besser.

Man kann sich sogar „echte Fans“ kaufen: http://www.rent-a-fan.eu/publikum-und-fans-mieten.html

Also keine virtuellen Klatscher,  sondern erwachsene Menschen in beinahe jeder Altersklasse. Die erfreuen sich dann lautstark dort, wohin man sie bestellt hat und fragen auf Wunsch auch nach Autogrammen oder äußern Fotowünsche. Gegen genügend Geld bekommt man auch gerne ein ganzes Publikum zusammengestellt.

Es gibt D-Promis, die sich gleich einen ganzen Kleinbus voller Fans ordern, weil sie sonst niemand auf dem roten Teppich oder nach einem „heimlichen“ Lokalbesuch fotografiert.

Auf Anhieb klingt das armselig, aber wenn ich darüber nachdenke, eröffnet  das doch völlig neue Unterhaltungsmöglichkeiten.

Was, wenn man sich für jede Verhandlung die richtige Fanbase zusammenstellt? Die könnte dann für die anwesenden Journalisten, Kritiker oder Neugierigen das passende Bild bieten.

Vielleicht sogar in Uniform mit Logo oder entsprechendem Konterfei auf dem T-Shirt.

Aber nicht, dass ich hier noch jemanden auf Ideen bringe…

Liebe Grüße Eure Manu