Donnerstag, 19. April 2012

Happy Birthday…

Der zurückliegende Tag begann verhältnismäßig stressfrei und es lag die berechtigte Hoffnung in der Luft, dass es so bleiben sollte.  Der einzige Unterschied am Tag war, dass es sich um den Geburtstag meines Mannes handelte.
Nach der Geburtstags-Kurzkür (dreistimmiger, schräger Chor, Happy Birthday-Kerzen und Tiefkühlsemmeln statt Torte) blieb uns noch eine Stunde, bis ich meinen Mann zum Flughafen bringen musste. Olaf würde die nächsten zwei Tage in Osnabrück verbringen und ich musste mich um mein neues Buch (nix mit Tankwarten oder Ratten) kümmern.
Auch der Briefträger machte ein Geschenk. Er fuhr auf seinem Rad an uns vorbei. Keine Post ist gute Post, da waren wir uns einig.
Als ich später wieder allein zu Hause war, räumte ich den Geburtstagstisch auf.
In der Regel schenken wir nur an den Kindergeburtstagen, aber dieses Mal hatten die kids allerlei Zeug geschenkt. Es reichte von Handcreme (Insider ;-)), über Dinosaurierpantoffeln bis hin zu einer Auswahl Labellos.   
Was hätte ich meinem Mann schenken können? Einen Helm und eine Schutzausrüstung für seine künftigen Darmstadt-Trips? Ein Bayernticket für die Fahrten nach Landshut?  Oder besser einen Baseballschläger, Beruhigungsmittel und Baldrian?

Einen Nummernschildhalter mit dem Text: "Lass den Tiger aus dem Tank und steck den Tank zu den Tigern"? Viel zu lang und wahrscheinlich gäbe es diesesmal dafür einen vom Tierschutzbund auf die Rübe. In solchen Dingen schien ich ja häufiger Fehler zu machen. 
Vielleicht eine Glaskugel in der man sieht, wohin die Reise geht oder eine Zeitreisemaschine in der man ein paar Jahre retour kann, um sich an bestimmten Stellen etwas anders zu entscheiden. Oder einen Regenschirm (wieder Insider ;-))?
Und was würden einige alte Mitstreiter oder Widersacher schicken, wenn sie könnten? Ratten? Hatten wir schon! Drohblogs? Albern! Ein günstiges Abo von einer Lebenshilfewebsite? Es war müßig darüber nachzudenken.
Die Nachbarn taten sich leichter. Pralinen von rechts. Ein lautes Happy Birthday-Gebrüll um 7.30 Uhr von den Nachbarn links. Die Kleine von gegenüber hatte ein Bild gemalt und jeder wollte dem abwesenden Geburtstagskind gratulieren.  
Eigentlich alles Dinge, die einem sagen, dass man genau dort angekommen ist, wo man hinwollte. Und das ist - nach meinem Ermessen - wichtiger, als von wo man kommt.

Liebe Grüße Eure Manu

3 Kommentare:

  1. Geschenkidee: Autoaufkleber mit der Aufschrift: "Eure Armut kotzt mich an"

    Kaufst Du hier: http://www.aufkleber-land.de/autosprueche/Autospruch+Eure+Armut+kotzt+mich+an.html

    AntwortenLöschen
  2. Wenn "Eure Armut kotzt mich an" die einzige Alternative zu "Verbrechen lohnt sich doch" ist, dann lieber ein Fähnchen fürs Fahrrad. :-)

    AntwortenLöschen
  3. Ich wurde auch eine Glaskugel nehmen, die bräuchte ich sehr dringend. Evtl. wird es dann ja günstiger.

    AntwortenLöschen