Sonntag, 8. April 2012

 Liebe Manu-Blog-Leser...
Ich hatte mir fest vorgenommen heute, anlässlich dieses wunderbar verschneiten Osterfestes, meinen schönen Blog ein oder zwei Tage in Ruhe zu lassen.
Okay – versagt! Ich kann´s nicht lassen.
Zu meinem alltäglichen Ritual gehört es, das weltweite Netz abzusurfen, um zu sehen, ob mein Buch oder mein „Hauptprotagonist“ wieder irgendwo thematisiert wird.
Ich nehme es ja keinem übel, wenn er die ehemalige Tätigkeit meines Mannes in aller Konsequenz zum … Erbrechen findet. Auch eine Darstellung, wie sehr man sich von ihm selbst distanziert – keine Frage.
Es gibt Leute, die das Mandat meines Mannes (und ihn selbst) anklagen, weil sie die Sache wirklich und ernsthaft, meist aus moralischen Gründen, manchmal auch aus persönlicher Betroffenheit hochgradig ablehnen und bekämpfen. Diese Leute respektiere ich über alle Maßen! Sie treten meist mit voller Identität und eigenem Gesicht für das ein, was sie tun. Ich bewundere das. Unabhängig – von meiner eigenen Meinung!
Aber wenn ich dann von einem Rechtsanwalt, der mir bei einem Glas billigem Prosecco selber ins Gesicht gesagt hat, dass er das alles gar nicht so wild findet, dass das alles ja sicher nur ein überdurchschnittlich gutbezahlter Job sei und er selbst für sich nicht ausschließen könnte, ein Mandat dieser Art in Betracht zu ziehen lese, das der Abzockanwalt Olaf Tank für seine Tätigkeit als Rechtsanwalt gemeuchelt gehört, dann werde ich doch etwas pampig.  
Aber klar doch Herr (…ach ich darf ihn doch nicht benennen)!
Mein Mann gehört  in den Kreis aller hochmoralischen Anwälte dieses Planeten  geschubst und mal ordentlich gesteinigt.   
Aber lassen Sie den Kreis noch ein wenig stehen, für die, die wie Sie genau das selbe getan hätten, vorausgesetzt sie müssten dafür nicht geradestehen.
Und dann können Sie sich wieder an ihren Schreibtisch zurückziehen und überlegen, wie man ein solches Mandat auftun kann, ohne dafür die Maske vorm Gesicht fallen zu lassen.   
Ich bin sicher, dass die allermeisten Ihrer Kollegen das Mandat aus vielen Gründen von vornherein abgelehnt hätten. Es gehört ja auch in der Tat eine große Portion Schmerzbefreitheit, eine recht untergeordnete Ansicht von Moral und ein zentimeterdickes Nervenkostüm dazu.
Desweiteren sollte man tunlichst vermeiden, eine Frau zu heiraten, die über all diese Qualitäten nicht verfügt und sich mit Ihrem Job einfach nicht anfreunden kann.  Diesen Ihrer Kollegen gilt mein größter Respekt.
Aber Sie Herr (…nö, diese einstweilige Verfügung tue ich mir jetzt nicht an!) Sie respektiere ich noch viel weniger, als jemanden, der sich in der Kirche am Klingelbeutel bedient, um sich eine goldene Klobrille zu kaufen.   
Hinter Internetgeschreibsel  lässt sich manchmal reichlich viel verbergen. Auch ein mieser Charakter!   
Ich wünsche Euch allen frohe Ostern (okay – Ihnen persönlich nicht Herr … ach lassen wir das!)
Eure Manu

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